Die Wirkung des Umweltlärms auf den Menschen wird mit dem allgemeinen Maß "Lärmbelästigung" gemessen. Der Beitrag stellt eine Erweiterung dieser Messung durch das zusätzliche Lärmmaß "Lärmbetroffenheit" vor, die aufgrund neuer Erfordernisse, wie der regionalen Umsetzung der EU-Umweltlärmrichtlinie, notwendig wurde. Das neue Maß wurde in Anlehnung an Arbeiten australischer Forscher entwickelt. Lärmbetroffenheit wird definiert als Anzahl der spezifischen Reaktionen pro Zeiteinheit, die ein Individuum infolge der Beeinträchtigung durch Umweltschall hervorbringt. Die spezfischen Reaktionen sind im Beitrag näher charakterisiert. Mit einem extra zu diesem Zweck erarbeiteten Fragebogen wird die Lärmbetroffenheit am Wohnort erfasst. Seine psychometrischen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten werden vorgestellt. Der Fragebogen soll einen Beitrag leisten zur ökonomischen, standardisierten und wissenschaftlich fundierten Erfassung von kommunalen Lärmproblemen.
Betroffen durch Lärm
Vorstellung eines Konzepts für ein erweitertes Lärmwirkungsmaß und eines Kurzfragebogens für die Praxi
Zeitschrift für Lärmbekämpfung ; 52 , 3 ; 90-95
01.01.2005
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Lärm , Belästigung , Umweltverträglichkeit , Wohnung , Messung , Umfrage
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