Durch Materialermüdung hervorgerufene Schäden infolge des wiederholten Rollkontaktes des Rades mit der Schiene können durch verbesserte Konstruktion, Instandhaltung und Betrieb sowie durch innovative Rad- und Schienewerkstoffe reduziert werden. Eine bekannte Ausprägung der Ermüdungsschäden sind z. B. Head Checks, bei dem die Rissinitiierung an der Schienenoberfläche stattfindet, hervorgerufen durch eine Kombination von hohen Normal- und Tangentialspan ungen. Da die Schäden durch das Wechselspiel von Materialermüdung und Verschleiß aufgrund des wiederholten Kontaktes von unterschiedlichen Rädern mit der Schiene entstehen, ist es notwendig, die gesamte Systemkette, vom Fahrzeug bis zur lokalen Schienenstelle, zu betrachten. Mithilfe der der im Beitrag vorgestellten durchgängigen Simulationskette - von der globalen Fahrzeugdynamik zum lokalen Schienenschaden - ist es möglich, diese Verknüpfung zu bilden. Sie wurde mit den entwickelten Kontakt-, Material- und Schädigungsmodellen anhand einer über mehr als zwei Jahre beobachteten, ausgewählten Stelle im U-Bahn-Netz der Wiener Linien erprobt. Ein Vergleich der Berechnungsergebnisse mit den beobachteten Schienenschäden zeiht eine Übereinstimmung trotz einfacher Abbildung des komplexen Betriebes.
Rollkontaktermüdung und Verschleiß im U-Bahnbetrieb
Entwicklung einer durchgängigen Simulationskette - von der globalen Fahrzeugdynamik zum lokalen Schienenschaden - und Anwendung im U-Bahn-Netz der Wiener Linien
Rolling contact fatigue and wear in metro operation
EI - Der Eisenbahningenieur ; 63 , 11 ; 20-23
01.01.2012
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Riß , U-Bahn , Verschleiß , Schiene , Schienenkontakt , Schienenprüfung , Schienenfehler , Berechnung , Rollkontaktermüdung , Simulation , Fahrwegprüfung , Wien , Schienenbruch
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Rollkontaktermüdung und Verschleiß im U-Bahnbetrieb
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