Im Schienengüterverkehr besteht ein großes Problem darin, daß im Wagenladungsverkehr das Sammeln und Verteilen in der Fläche aufwendig ist. Ein Ausweg ist die Optimierung der Arbeitsabläufe. Der Grundgedanke der Regionalisierung besteht in der Schaffung eines für die Kunden attraktiven Leistungsangebots in einem begrenzten Zuständigkeitsbereich. Die Regionalisierung des SGNV (Schienengüternahverkehrs) hat in den vergangenen Jahren eine wachsende Bedeutung erlangt. Wesentlich ist, daß Kunden und Betreiber des SGNV aus unterschiedlichen Motiven wachsenden Handlungsbedarf zur Regionalisierung verspüren. Qualitativ bessere und kostengünstigere Angebote sind nur durch neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Dienstleistern und deren Kunden möglich. In dieser Situation sind die konkurrierenden Dienstleister im Schienennahverkehr gezwungen, gemeinsam neue Leistungsangebote zu entwickeln. Analog einem virtuellen Unternehmen ist die virtuelle Regionalbahn eine auftragsbezogen funktional abgestimmte Einheit rechtlich selbständiger Produktionsfaktoren, die wie eine rechtliche und wirtschaftliche Einheit von Produktionsfaktoren funktioniert und wahrgenommen wird. Mit der heute verfügbaren Informationstechnik ergibt sich ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten zur Anwendung solcher Kooperationsformen. Die Unternehmen können auf dieser Basis mit adäquaten Formen der Zusammenarbeit auf die dynamisch sich ändernden Anforderungen des Marktes reagieren. Der Grundgedanke besteht darin, durch die Spezialisierung auf bestimmte Arbeitsschritte die Leistung oder das Produkt schneller, besser und kostengünstiger anbieten zu können.
Die virtuelle Regionalbahn
Virtual regional railways
Internationales Verkehrswesen ; 50 , 10 ; 448-451
1998
4 Seiten, 9 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IuD Bahn | 2011
|Wiedergeburt einer Regionalbahn
IuD Bahn | 2005
|IuD Bahn | 1997
|Regionalbahn-Neuigkeiten 2002/03
IuD Bahn | 2003
|Die Regionalbahn als Logistikdienstleister
Tema Archiv | 1995
|