Renault präsentiert das neue programmierte Rückhaltesystem PRS II. Es zeichnet sich durch reduzierte Gurtkraftbelastung im Zusammenhang mit der Airbagfüllung und -form aus. Das System schließt Sicherheits-Kopfstützen und Seiten-Airbag mit ein und ist das Ergebnis der Sicherheitsforschung des Jahres 1996 in Frankreich. 70 % der Opfer waren Folgen von Frontalcrashs, wobei Thoraxverletzungen angestiegen sind. Aufgrund der stabileren Karosserien entsteht durch die geringere Deformationsneigung eine stärkere Insassenverzögerung. Beim PRS II wird die punktuelle Kraft des Gurtes um ein Drittel gesenkt, während der großflächige Airbag einen größeren Teil der Aufprallenergie absorbiert. Das wurde durch schnelle Füllung des asymmetrischen Luftsacks durch einen Hochleistungsgenerator und eine druckgesteuerte Abströmöffnung, die erst bei Erreichen des definierten Berstdrucks öffnet, erreicht. Der Airbag ist nicht gefaltet sondern zusammengeschoben. Beim Unfall richtet sich das Lenkrad optimal zum Fahrer energieabsorbierend aus. Im Unterschied zu konventionellen Systemen ist beim PRS II die Belastungskurve flacher bei gleichmäßiger Belastung. Bei Beginn des Unfalls soll eine Kraft aufgebaut werden, die die Insassen sanft abbremst.
Rückhalt für Passagiere
Automobil Industrie ; 44 , 3 ; 60-62
1999
2 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Sicherheitstechnik - Renault-Petri: Rückhalt für Passagiere
Online Contents | 1999
SLUB | 1988
|IuD Bahn | 2009