Die deutsche Bundesregierung plant eine Aktualisierung der nationalen Verkehrswegeplanung. Zu diesem Zweck sind zahlreiche neue Ansätze bei der Bewertungsmethodik entwickelt worden, die in diesem Beitrag vorgestellt werden. Der Planungsablauf orientiert sich an einer Metaebene mit allgemeinen politischen Zielen, einer Szenarienebene mit Varianten von Verkehrsprognosen und der Bewertungsebene, die eine gesamtwirtschaftliche Bewertung der erwogenen Projekte vornimmt. Die Metaebene wird kurz angesprochen, bevor die Bewertungsfragen in etwas größerem Detail vorgestellt werden. Sie umfassen: Kosten-Nutzen-Analysen (Unfallkosten, Beschäftigungseffekte, Lärmbelastung, Abgasbelastung, Klimaschäden, Kompensationskosten im Rahmen des Natur- und Landschaftsschutzes, Effekte von See- und Flughafenanbindungen); nicht-monetäre Bewertungskomponenten (Umweltrisikoeinschätzung, Raumwirksamkeitsanalysen mit Verteilungs- und Entwicklungszielen bzw. Entlastungs- und Verlagerungszielen). Außerdem werden in der aktualisierten Planung auch verkehrlich interdependente Maßnahmenbündel und das Aufkommen an induziertem Verkehr berücksichtigt. Die Verfahren zur Rückkopplung zwischen Prognose und Bewertung werden angesprochen.
Bundesverkehrswegeplanung. Neue Ansätze bei der Bewertungsmethodik
A new approach to the valuation methods applied in the case of the Federal Government's route planning
Internationales Verkehrswesen ; 53 , 12 ; 579-584
2001
5 Seiten, 2 Bilder, 13 Quellen
Article (Journal)
German
Neue Ansätze, Prognosen und Szenarien bei der Bundesverkehrswegeplanung
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