Vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde 2005 ein Pilotprojekt zur Anwendung von Stahl-Elastomer-Sandwich-Overlay zur Verstärkung von orthotropen Stahlfahrbahnen gefördert. Mit diesem wurde eine neue Technik getestet, mit der Brückenbauwerke gegen Gefährdungen aus stärker werdendem Verkehr ertüchtigt werden können. Im Beitrag werden das getestete Verfahren sowie Planung und Ausführung des Pilotprojekts an einer Autobahnbrücke der BAB A57 in Krefeld beschrieben. Im Overlay-Verfahren setzt sich der Sandwichquerschnitt aus dem vorhandenen Deckblech, einer 30 mm dicken Elastomer-Schicht sowie einem 6 mm dicken oberseitigen Stahlblech aus S 355 J 2G3 zusammen. Es zeigte sich, dass alle technischen Komponenten, die für sich von spezialisierten, erfahrenen Fachfirmen und Instituten entwickelt wurden, zusammenpassten. Die geplante Verstärkung konnte in der geforderten Qualität aufgebracht werden. Für die Instandsetzung weitgespannter Stahlbrücken wäre es noch erforderlich, einen auf das Overlay angepassten Straßenbelag von ca. 35 bis 50 mm Dicke zu entwickeln, der eine gewichtsneutrale Reparatur ermöglicht. Mit der Entwicklung der SPS-Overlay-Technik war es möglich, ein neues, innovatives Verfahren für die Herstellung eines hochwirksamen, hybriden Stahl-Elastomer-Verbundwerkstoffs zu entwickeln, mit dem die Dauerhaftigkeit vorhandener orthotroper Stahlfahrbahnen sicher hergestellt werden kann.
Verstärkung der orthotropen Stahlfahrbahn der Schönwasserparkbrücke mittels Stahl-Elastomer-Sandwich (SPS)
Rehabilitation of the orthotropic steel bridge deck of the Schönwasserparkbrücke using the Sandwich-Plate-System (SPS)
Stahlbau ; 76 , 7 ; 465-471
2007
7 Seiten, 12 Bilder, 2 Tabellen, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Entwicklungsgeschichte der orthotropen Fahrbahnplatte
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