Nach Einführung des neuen Preissystems der DB AG untersuchte die Stiftung Warentest auf der Basis von 120 Beratungsgesprächen, ob die Berater die Kunden auf die preisgünstigsten Angebote hinweisen. Es wurden vorwiegend einfache Fahrten zwischen deutschen Großstädten zu Grunde gelegt. Nur bei der Hälfte dieser Gespräche wurde sofort die preisgünstigste Reisemöglichkeit genannt. In den anderen Fällen wurde zunächst die ICE-Verbindung genannt und erst auf Nachfrage die preisgünstigere Variante. Bei der Preisberatung wurde die Beratung am Schalter besser bewertet als die telefonische Beratung, die zusätzlich noch durch die relativ hohen Telefonkosten "ungünstiger" bewertet wurde. Negativ schlugen auch die komplizierten Auslandstarife zu Buche, die dem Kunden - im Gegensatz zu den früheren Sparpreisen - keine Fahrpreis-Obergrenze mehr anzeigen. Als Fazit der Untersuchung wurde das Gesamturteil "ausreichend" vergeben, welches überwiegend auf das neue Preissystem zurückgeführt wird.
Preissystem mit Tücken
test ; 4 ; 76-80
2003-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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