Nach einer Aufbau- und Konsolidierungsphase seit Ende des Vietnamkrieges 1975 wird die Staatsbahn "Duong Sat Viet Nam" (DSVN) von der seit 1986 geltenden "Doi Moi"-Dezentralisierungspolitik sowie einem wachsenden Konkurrenzdruck (Straße/Luftverkehr) erfasst. Die Entwicklung bewegte sich weg von der dirigistisch verwalteten, hoch subventionierten und über Normerfüllungsziele gelenkten Eisenbahn hin zu einer Marktbedürfnisse stärker berücksichtigenden Bahnpolitik. 1989 wurde eine in staatlichem Eigentum befindliche, aber formal eigenständige DSVN, die Vietnamesische Eisenbahn, gegründet. Vor diesem Hintergrund strebt die DSVN einen Wandel an, der ihr die Rückgewinnung von Marktanteilen und die Entwicklung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen ermöglicht. Im Beitrag werden einige der wesentlichen strategischen Maßnahmen der DSVN in den Bereichen Infrastruktur, Güterverkehr, Personenverkehr sowie Personenbahnhöfe beleuchtet. An entscheidenden Schnittstellen wird die DSVN von der GTZ, der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, unterstützt.
Modernisierung der Vietnamesischen Eisenbahn DSVN
EI - Der Eisenbahningenieur ; 54 , 11 ; 68-72
2003-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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