Um den Ruß- und Stickoxidanteil im Abgas von Dieselmotoren zu verringern, reichten bisher kostengünstige Maßnahmen wie die Senkung der Verbrennungstemperatur, "Verdünnen" der Verbrennungsluft im Teillastbereich durch Abgasrückführung oder die Verlegung des Einspritzzeitpunktes. Mit diesen Maßnahmen stieg der Verbrauch an Kraftstoffen jedoch an, was bei den ansteigenden Kraftstoffpreisen nicht wirtschaftlich ist. Daher wurde - auch wegen der neuen, strengeren Grenzwerte für Nutzfahrzeuge ab 2005 - für den mobilen Einsatz von Dieselmotoren aus der stationären Kraftwerkstechnik das bewährte Verfahren der Verbrennungs- und Verbrauchsoptimierung mit nachgeschalteter Abgasreinigung übernommen. Beim sogenannten AdBlue-Verfahren wird Harnsstoff (eine leicht zerfallene organische Ammoniakverbindung) in den Rauchgasstrom zugegeben. Der freigesetzte Ammoniak reagiert am nachgeschalteten Katalysatoreinsatz mit den Stickoxiden zu Wasser und reinem Stickstoff und reinigt so das Abgas. Im Beitrag wird erklärt, wie die Schadstoffe entstehen und wie man sie bei der AbBlue-Verfahren abbauen kann. Am Schluss werden die Voraussetzungen für ein Additivtankstellennetz genannt.
Ruß- und stickstofffreie Abgase ohne Mehrverbrauch: AbBlue-Verfahren auch für Diesel-Busse
Verkehr und Technik ; 58 , 1 ; 31-32
2005-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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