Der Beitrag bringt - fortlaufend nach Monaten, Dezember ausgenommen - eine Zusammenfassung über die von der deutschen Bahnindustrie im Jahre 2005 getätigten Vertragsabschlüsse. Auch wenn es bei den Auftragseingängen nach 2003 und 2004 wieder einen leichten Aufwärtstrend gab, so verminderten sich die Umsätze im ersten Halbjahr 2005 um etwa 5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 4,1 Mrd. EUR, was mit einem Abbau von fast 1.800 Arbeitsplätzen einherging. Zugleich überstieg erstmals der Anteil von Lieferungen und Leistungen in das Ausland den des Inlandgeschäftes. Vom Verband der Bahnindustrie ergeht daher die Forderung an die Politik, die Benachteiligung der Schiene gegenüber der Straße durch Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen aufzuheben, mehr in die Schiene zu investieren und die Beseitigung von Hemmnissen bei der Entwicklung des Bahnmarktes, etwa durch die Schaffung einheitlicher technischer Standards, voranzutreiben. Bei den von einzelnen Herstellern erzielten vertraglichen Vereinbarungen sind neben der Bestellung von 100 Elektroloks des Typs E464 von Bombardier Transportation für Trenitalia und der Lieferung von 55 sechsteiligen CORADIA-LIREX-Zügen von Alstom LHB für die Storstockholms Lokaltrafik AB (SL) vor allem der Vertrag von Siemens TS mit einem Volumen von bis zu 1,5 Mrd. EUR zur Entwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen für die Russischen Eisenbahnen hervorzuheben, wobei letztere Vereinbarung allerdings noch nicht endgültig formuliert ist.
Bahnindustrie - Inland Flop, Ausland Top
Bahn extra ; 17 , 1 ; 60-63
2006-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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