In seinem Beitrag beschäftigt sich der Autor mit der historischen Entwicklung des im Jahre 1877 vollständig in Betrieb genommenen und 2002 nach umfangreichen Ertüchtigungen wieder gänzlich funktionierenden Vollringverkehrs der S-Bahn in Berlin. Dieser entstand maßgeblich aus der Forderung der preußischen Militärs nach einer die einzelnen Bahnhöfe der Stadt verbindenden Schienentrasse heraus, um im Kriegsfall durch Nutzung der Eisenbahn rasche Truppenbewegungen zu ermöglichen. Eine 1851 zunächst auf Straßenniveau angelegte eingleisige Verbindungsbahn zwischen Stettiner über Hamburger, Potsdamer und Anhalter zum Schlesischen Bahnhof erwies sich als unzureichend, und so entstand bald darauf abschnittsweise und unter Vermeidung höhengleicher Kreuzungen in größerer Entfernung zur Innenstadt eine neue und später nach Bedarf mehrgleisig ausbaufähige Trassenführung. Weit mehr noch als die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges bedeutete die politische Teilung Berlins eine Zäsur im bewährten Ringverkehr, und fast schien es so, als dass die im östlichen Berlin in Pankow und Mitte vom einstigen Netz jäh abgetrennten und teilweise neu angelegten Trassenbögen für die Ewigkeit ausgelegt waren. Heute ist die als S 41 im Uhrzeigersinn oder als S 42 in Gegenrichtung verkehrende und mit größtenteils modernisierten Bahnhöfen versehene Ringbahn wegen ihrer Bedeutung vom öffentlichen Personennahverkehr der deutschen Hauptstadt nicht mehr wegzudenken.
Der Berliner Krei
Der S-Bahn-Vollring
Bahn extra ; 17 , 4 ; 44-47
2006-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
S-Bahn , Bahnhof , Berlin , Kreuzungsbahnhof , Ringzug , Neubau , Personenverkehr , Ausbaustrecke
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Berliner Weisse Berliner Doppeldecker
Automotive engineering | 1987
|SLUB | 1992
|DataCite | 1913
|SLUB | 2013
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