Der Nachweis der elektromagnetischen Verträglichkeit im Lötschberg-Basistunnel erfordert pragmatische und ganzheitliche Lösungsansätze. Die Nachweisführung setzt sich zusammen aus: Identifizierung und Analyse der Quellen und Senken, Aufstellen einer Beeinflussungsmatrix, Normenkonformität der Anlagen und Verordnung über die elektronische Verträglichkeit (VEMV) , Monitoring des Versuchsbetriebs, Messungen der magnetischen Feldstärke, Bedingungen an das Rollmaterial und Validierung der EMV-relevanten Anforderungen aus den Basisdokumenten. Die Firma ENOTRAC wurde beauftragt, für das EMV-Monitoring im Lötschberg-Basistunnel ein Konzept zu erstellen und umzusetzen. Die Beurteilung der gemessenen Werte basiert einerseits auf der Verordnung zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) und andererseits Grenzwerten am Arbeitsplatz der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA). An Orten mit empfindlicher Nutzung (OMEN), an denen sich also Menschen regelmäßig und über längere Zeit aufhalten, ist der Anlagenbetreiber dazu verpflichtet, den vorsorglichen Emissionsgrenzwert für Magnetfelder von 1µT einzuhalten. Feldmessungen wurden an verschiedenen Orten (Tunnel, Aufnahmegebäude des Bahnhofs Frutingen, Portalbereich) durchgeführt, um die Einwirkungen auf die verschiedenen Personengruppen (Passagiere, Instandhaltungspersonal und Interventionskräfte) zu untersuchen. Der Beitrag beschreibt den Prozess, mit dem der EMV-Nachweis für die im LBT eingebauten Anlagen systematisch und erfolgreich erbracht werden konnte.
Nachweis der elektromagnetischen Verträglichkeit im Lötschberg-Basistunnel
Proof of the electromagnetic compatibility for the Lötschberg base tunnel
eb - Elektrische Bahnen ; 105 , 11 ; 563-569
2007-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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Nachweis der elektromagnetischen Verträglichkeit im Lötschberg-Basistunnel
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