In einer Schlaflaborstudie des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin wurden 72 Testpersonen in elf aufeinander folgenden Nächten in der Arbeitsmedizinischen Simulationsanlage (AMSAN), Köln, mit unterschiedlichen Kombinationen aus Flug-, Straßen- und Bahnverkehrslärm beschallt. Am Morgen nach der Lärmexposition wurden die Probanden danach befragt, welchen Verkehrslärm sie wahrgenommen und durch welche der Verkehrslärmarten sie sich am meisten beeinträchtigt gefühlt haben. Bei der separaten Beschallung durch Flug-, Straßen- oder Bahnverkehrslärm fühlten sich die Probanden am stärksten durch Fluglärm, gefolgt durch Schienenlärm und an dritter Stelle durch Straßenverkehrslärm belästigt. Bei der Beschallung durch zwei bzw. drei Verkehrslärmarten empfanden die Testpersonen eine Verstärkung der Fluglärmbelästigung, keine Verstärkung der Belästigung durch Straßen- oder Bahnlärm, aber insgesamt eine signifikant stärkere Belästigungssituation als bei der reinen Exposition mit Fluggeräuschen. Die Durchführung der Studie und deren Ergebnisse werden ausführlich dargestellt, die Ergebnisse werden diskutiert und interpretiert.
Nächtlicher Flug-, Straßen- und Schienenverkehrslärm: Belästigungsunterschiede und kumulative Wirkungen
Nocturnal aircraft, road traffic and rail traffic noise: differences in annoyance and cumulative effect
Lärmbekämpfung ; 3 , 6 ; 240-246
2008-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Tema Archive | 1992
|Online Contents | 2000
Reduktion des Schienenverkehrslärm
IuD Bahn | 2007
|