Als in den 90er Jahren bei den damaligen CSD noch die Quantität gegenüber der Qualität der Betriebsleistungen im Vordergrund stand, wurden bereits bei den Bahnen der EU Forderungen nach größerer Fahrplanstabilität erhoben; gleichzeitig sollten die Netze auch neuen Betreibern geöffnet werden. Durch den Verkauf von Fahrplantrassen an die Fahrzeug-Betreiber entstand ein neues Spannungsfeld zwischen der Fahrplanstabilität (Zeitzuschlägen) einerseits und größtmöglicher Trassennutzung (Verkaufserlösen) andererseits. Um das Optimum daraus zu erzielen und vergleichbare Angaben zur Kapazitätsausnutzung zu schaffen, wurde das UIC-Merkblatt 406 (Kapazität) neu herausgegeben. Es enthält empfohlene pauschale Grenzwerte für den Belegungsgrad der Strecken, getrennt nach Art des Betriebes auf der betreffenden Strecke. Die bei den CD bisher verwendete Methodik basiert auf einer Vorschrift aus dem Jahr 1965, sie bedarf also einer Neufassung, die dem UIC-Merkblatt 406 entspricht. Parallel dazu wird an einer verbesserten Ausnutzung der Rechentechnik (Informationssysteme) zur Berechnung der Streckendurchlassfähigkeit und des Fahrplans gearbeitet. Der Beitrag führt die Verfahrensweise dazu auf und illustriert diese durch ein Beispiel (Simulationsmodell) zur Erhöhung der Durchlassfähigkeit mittels alternativer Investitionsmaßnahmen.
Nové prístupy k posuzování propustnosti zeleznicních tratí
Neue Ansätze zur Beurteilung der Durchlassfähigkeit von Eisenbahnstrecken
Doprava ; 50 , 4 ; 8-9
2008-01-01
2 pages
Article (Journal)
Czech
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