Bis zum Bau der großen Brücken, was erst mit der Erfindung des Schmiedeeisens Mitte des 19. Jahrhunderts mit größerer Spannweite möglich wurde, mussten Güter- und Personenwagen an vielen Orten per Fähre den Rhein überqueren. Wegen der hohen Gewichte blieben Loks auf ihrer Uferseite oder wurden bei Bedarf einzeln trajektiert. Im Beitrag wird das Eisenbahntrajekt Rheinhausen - Duisburg - Hochfeld der Rheinischen Eisenbahngesellschaft (REG) mit fünf Fährstraßen, hauptsächlich für Kohletransporte, vorgestellt. Auf beiden Rheinseiten befand sich eine fahrbare Landebrücke (Übergangswagen). Die Fährponten fuhren zwischen zwei Drahtseilen von einem Ufer zum anderen. Die Haltbarkeit der Drahtseile wurde nicht nur durch Korrosion, sondern auch durch Verschleiß beim Lauf über die Seilrollen stark beansprucht. Am 24.12.1873, mit dem Bau der Hochfelder Brücke zwischen Rheinhausen und Duisburg, konnte der Verkehr mit Güterzügen aufgenommen werden.
Eisenbahntrajekte am Rhein
Ein spannendes Kapitel Bahngeschichte
Eisenbahn Magazin ; 47 , 11 ; 81-83
2009-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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