Die Holzlogistik hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Trotz steigender Holzpreise klagen viele Straßenverkehrsunternehmen über schwindende Umsätze. Der Wettbewerbsdruck ist hoch. Viele Verlader disponieren um und bestellen Holz im europäischen Ausland. Bei längeren Entfernungen sind Schienenverkehre in der Regel günstiger, weshalb die wenigen Bahnspediteure, die sich auf Holzlogistik spezialisiert haben, im Aufwind sind. Auch DB Schenker Nieten aus Freilassing ist wieder im Aufwind. Auf der Basis von neuen Gleisanschlüssen hat das Unternehmen vor allem zu ost- und südosteuropäischen Ländern Supply Chains aufgebaut, so dass jetzt Ganzzüge den Rohstoff direkt zu den Verladerstandorten bringen und viele Lkw-Nachläufe wegfallen. Die Nachfrage nach Komplettlösungen nimmt zu. Nieten hat in Kooperation mit nationalen Schienengüterverkehrsunternehmen während der vergangenen zwei Jahre über 400 zusätzliche Ganzzugverbindungen aus Rumänien und Frankreich abgewickelt. Auch andere große Verlader haben viele Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagert, zum Beispiel der finnische Papierhersteller Myllykoski, der mehrere Werke in Deutschland hat und unlängst mit UPM Kymmene fusionierte. Der Beitrag berichtet über die Entwicklung der Holzverladung- und logistik.
Lkw ist keine Alternative mehr
Die Holzlogistikbranche klagt über schwindende Umsätze und Gewinne, nicht zuletzt, weil große Verlader viele Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagert haben
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 125 Sonderbeilage ; 21
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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