Mit der Verpflichtung der ehemaligen Geschäftsführerin der European Rail Freight Association (Erfa), Monika Heiming, ins Amt der Exekutivdirektorin des Europäischen Verbands der unabhängigen Schieneninfrastrukturbetreiber (EIM) verspricht sich der Verband, dass sich die EIM als Vertreter der unabhängigen Schieneninfrastrukturbetreiber etabliert und das Know-how der EIM-Mitglieder stärker in die EU-Initiativen für den Schienenverkehr einfließt. Damit hat EIM ein klares Zeichen für Liberalisierung gesetzt. Mit den diversen Bahnverbänden und ihre heterogene Mitgliederstruktur UIC, CER, UIP und Erfa kooperiert der Verband zwar gut, sein Ziel ist es jedoch, alle Eisenbahnverkehrsunternehmen, die zurzeit noch in der CER oder der Erfa organisiert sind, zu einem Verband zusammenzuschließen. Es würde nur ein Verband für Infrastrukturbetreiber, die alle für sich - politisch, finanziell und rechtlich - eigenständig wären, ausreichen. Ziel der EIM ist es mit anderen Worten, eine horizontale Integration vorzunehmen, während der Bahnsektor zuvor über die nationalen Bahngesellschaften vertikal organisiert war, und so ein einziger kompetenter Ansprechpartner für die EU-Institutionen zu sein. EIM-Präsident Hubert du Mesnil spricht mit DVZ darüber, wie der Verband sich künftig in Brüssel aufstellen will und alle Netzbetreiber mittelfristig vertreten will.
"Mit einer Stimme"
Eisenbahnen: EIM-Präsident du Mesnil über die Rolle der Netzbetreiber
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 130 ; 6
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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