Das Rio-de-la-Plata-Gebiet wird von der deutschen Wirtschaft nicht genügend wahrgenommen, obwohl sich die Wirtschaft vor allem in Argentinien im Wachstum befindet. Es gibt jedoch auch viele Stolpersteine für Transport- und Logistikunternehmen. Als größte Schwierigkeit für wird die hohe Inflationsrate gesehen, offiziell wird sie mit 11 Prozent angegeben, wird aber von vielen als 20 bis 25 wahrgenommen. Die Containerterminals im Hafen der Hauptstadt am Rio de la Plata haben internationale Betreiber. Am südlichsten Exolan-Terminal, das zum französischen Autokonzern PSA Group TEU gehört, lassen sich jährlich 850 000 TEU umschlagen. Die Konzession für den Liegeplatz, den auch Hamburg Süd häufig ansteuert, läuft 2025 aus. Die anderen Containerterminals befinden sich alle im neuen Hafen (Puerto Nuevo) und ihre Konzession ist deutlich kürzer. Um die stark frequentierten und daher stark beschädigten Straßen auf den Überlandstrecken zu umgehen, wäre denkbar, im Speckgürtel der Hauptstadt Logistikzentren einzurichten, über die entlang spezieller Lkw- und Güterbahnstrecken nachts Lieferungen zu und von den Hafenterminal laufen. Der Anteil des Schienengüterverkehrs am Modal Split ist 14,5 Prozent mit Transportvolumen von 23,5 Mio. t in 2010. Die Binnenschifffahrt, deren Anteil am Modal Split nur 1,5 Prozent ausmacht, Es gibt jedoch noch zu wenig Flussterminal sind ein weiteres Handicap ist die unzureichende Wassertiefe an den Seehafenterminals des Landes. Im Hafen Montevideo, der sich als Hub des Rio de la Plata positioniert, willen es im Jahr 2014 mindestens 18,5 m sein.
Rio de la Plata bleibt abenteuerlich
Argentinien/Südamerika: Stau um Hafen Buenos Aires/Binnenschifffahrt benötigt Ausbau
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 140 ; 11
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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