Die französische Fachzeitschrift RGCF beschreibt das Öffentliche Verkehrswesen in der Schweiz. Innerhalb der letzten 30 Jahre hat der parlamentarischen Bundesstaat das ganze Land für den Öffentlichen Verkehr bis in den letzten Winkel zu erschlossen, die zahlreichen Bahnen, Bus- und Schiffsunternehmen in einem dichten Taktfahrplan miteinander verknüpft und ein einheitliches Tarifsystem geschaffen. Seit 2000 ist das Reiseaufkommen "explosionsartig" gestiegen, die Kosten sind unter Kontrolle, die Finanzierung teilen sich Reisende und Steuerzahler - eine Situation, um die sie nicht nur Frankreich sondern auch andere europäische Länder beneiden bzw. der sie nacheifern, nur wollen sie sie schneller und kostengünstiger haben. Organisation, Finanzierung, Angebot, Tarifsystem, Fahrplanwesen, Kosten werden eingängig beschrieben. Es folgt ein Interview mit dem Leiter des schweizerischen Bundesamts für Verkehr. "Verkehrsunternehmen und Behörden arbeiten zusammen, das Wohl der Allgemeinheit und nicht der Wettbewerb steht an erster Stelle" Seit der "Bahnreform 2000" sind die Schweizer Bundesbahnen eine spezielle gesetzliche AG. Der Güterverkehr wurde in der Tochter Cargo AG ausgelagert, Personenverkehr und Infrastruktur sind nur rechnungsmässig getrennt. Die EU drängt, diesen Zustand zu ändern, doch alle hoffen, dass die Schweiz souverän bleibt.
Le système de transport public suisse
Das öffentliche Verkehrssystem der Schweiz
Revue générale des chemins de fer ; 2 ; 3, 28-40, 42-44
2012-01-01
42 pages
Article (Journal)
French
Tarifverband , Verkehrspolitik , Taktfahrplan , Tarifsystem , Schweiz , SBB
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