Nach wenigen Jahren hat sich Hector Rail zum größten privaten Traktionsanbeiter mit 41 Streckenlokomotiven entwickelt. Hector Rail begann mit geliehenen Zügen von der Schwedischen Staatsbahn, die Hector Rail schließlich übernommen hatte, danach kaufte Hector Rail Lokomotiven von ÖBB und schließlich Anfang 2006 Mehrsystemlokomotiven von Siemens. Aufträge kamen 2005 vor allem von den schwedischen Papierfabriken und der Holzindustrie. Seit 2007 transportiert Hector Rail im Großauftrag für zehn Jahre jährlich rund 1,8 Millionen Tonnen Schnittholz von mittelschwedischen Terminals für den schwedischen Papierkonzern SCA. 2008 rund 5500 000 m³ Holz für Stora Enso von norwegischen und schwedischen Verladestellen zu den Papierfabriken. Ab Januar 2013 sollen für SCA Transforest pro Woche sieben Ganzzüge zwischen Umeä und Piteä sowie drei Züge zwischen Umeä und Skövde verkehren (jährlich 800 000 Tonnen). Neben der Tätigkeit als Traktionsdienstleister im Güterverkehr stieg Hector Rail 2007 in den Reisezugverkehr ein. Seit mehr als vier Jahren bedient das 2004 in Schweden gegründete Eisenbahnverkehrsunternehmen auch Transporte nach Deutschland. Dies war erst möglich mit der Entwicklung von modernen Zweifrequenzlokomotiven und Ausstattung mit "Länderpaketen" für die jeweiligen Zugsicherungssysteme, denn Dänemark war mit ihrer 25 kV/50 Hz-Elektrifizierung jahrelang eine Hürde (in Deutschland und Schweden 15 kV/16,7 Hz).
Hector Rail - ein Erfolgsmodell aus Schweden
Eisenbahn-Revue international ; 8-9 ; 420-423
2012-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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