Obwohl Frankreich mit Ärmelkanal-, Atlantik- und Mittelmeerküste sehr dem Meer zugewandt ist, verlieren seine Seehäfen auf europäischer Ebene weiter an Bedeutung. Kein Hafen erreicht Größe und Bedeutung eines Welthafens. Besonders deutlich wird der Bedeutungsverlust im kontinuierlich wachsenden und bahnaffinen Containerverkehr, bei dem die französischen Häfen laufend Marktanteile verlieren. Als wesentliche Gründe der Schwäche werden identifiziert: geringe Investitionen, fehlende Konzentration, starker staatlicher Einfluss, Unsicherheiten durch häufige Streiks, unzureichende Logistikinfrastruktur, insbesondere bei der Bahnanbindung, nicht vorhandener gesamtverkehrspolitscher Ansatz. Der Marktanteil der Bahn in der Anbindung des Hinterlands ist deutlich geringer als bei den westeuropäischen Konkurrenten in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Auch wenn die Bahn tendenziell eher an Ferntransporten als an kürzeren Relationen von der Küste ins Landesinnere interessiert ist, ist die schwache Stellung der französischen Häfen doch auch für die Bahn nachteilig, da das große Transportpotential, das Seehäfen grundsätzlich für die Eisenbahn bieten, nur in geringem Maße ausgeschöpft werden kann.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Ports français: toujours le déclin?


    Additional title:

    Französische Häfen weiter auf Talfahrt?


    Contributors:

    Published in:

    Le Rail ; 199-200 ; 26-30


    Publication date :

    2013-01-01


    Size :

    5 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    French