Die DB Netz AG hat am 18.12.2013 die Fern- und Regionalgleise der Berliner Stadtbahn-Strecke (die Ost-West-Strecke zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin-Charlottenburg) zum "Überlasteten Schienenweg" gemäß § 16 der Eisenbahninfrastruktur-Benutzungsverordnung (EIBV) erklärt. Der Autor wundert sich darüber, da von 1998 bis 2006 die Stadtbahn nicht als überlastet eingestuft worden war, obwohl sie noch Züge der Nord - Süd-Richtung aufnehmen musste. Am Querschnitt Hauptbahnhof kommt man in jeder Richtung auf 159 fahrplanmäßige Züge in 21 Stunden - durchschnittlich 8 Züge pro Stunde je Richtung (Regionalzüge, ICE, betriebliche Fahrten). Wegen fehlender Weichen wird nur rechts gefahren. Der Grund ist insofern nicht eine zu hohe Zuganzahl. Langsamfahrstellen am Ostkopf des Hauptbahnhofs führen zu Fahrzeitverlängerungen, das dritte Gleis zwischen Ostbahnhof und Rummelsburg ist wegen der Bauarbeiten am Ostkreuz seit 2007 außer Betrieb. Die verlängerten Haltezeiten der Fernzüge am Hauptbahnhof verringern die Streckenkapazität, neue unzweckmäßige Fahrzeuge, überzogene Sicherheitsanforderungen. Der Autor geht den eigentlichen Ursachen nach und macht Lösungsvorschläge.
Berliner Stadtbahn überlastet?
Eisenbahn-Revue international ; 2 ; 63-64
2014-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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