Das Sicherheitskonzept des Audi A2 ist maßgeblich vom Audi Space Frame geprägt, der eine hohe Festigkeit mit einem gezielten Deformationsverhalten und niedrigem Gewicht verbindet. Neben der Erfüllung der gesetzlich festgelegten Crashanforderungen wird das europäische Frontalcrashgesetz mit erhöhter Geschwindigkeit erfüllt. Die europäischen Seitencrashanforderungen mit deformierbarem Stoßkörper auf das stehende Fahrzeug werden mit hoher Sicherheit erfüllt, die aufretenden Belastungen liegen deutlich unter den biomechanischen Grenzwerten. Dies wird durch die besonders steif ausgelegte Fahrgastzelle erreicht. Der A2 ist serienmäßig mit Front-Airbags und Seitenairbags an den vorderen Sitzplätzen ausgestattet. Zusätzlich wird das Kopfairbagsystem Sideguard für die vorderen und hineren Sitzplätze angeboten. Der A2 ist das erste A0-Klassen-Fahrzeug mit dem Kopfairbagsystem. Durch den Aluminium Space Frame bietet die Fahrgastzelle beim Rollover nach US-Vorschrift einen ausgezeichneten Überrollschutz für die Insassen. Dies konnte durch die Paarung der Verbindungstechnik und dem gezielten Einsatz von Druckgussteilen, Strangpressprofilen und Blechteilen erreicht werden. Das Stoßfängerkonzept in Frontpartie und Heckpartie wird ausführlich erläutert, ebenso wie die Karosseriestruktur. Pyrotechnische Gurtstraffer vorne und Gurtkraftbegrenzer vorne und hinten erhöhen zusätzlich das Sicherheitspotenzial. Die Kindersitzbefestigung Isofix ist im A2 für die Basisfondsitzbank serienmäßig vorhanden und kann für den Beifahrersitz mitbestellt werden. Der Kraftstoffbehälter besteht aus hochzähem Kunststoff und befindet sich außerhalb der beim Heckcrash üblicherweise deformierten Zone im weitgehend geschützten Bereich vor der Hinterachse.
Das Sicherheitskonzept des Audi A2
The safety concept of the Audi A2
Motortechnische Zeitschrift ; 61 , Special Der neue Audi A2 ; 50-55
2000
4 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
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