Nach Aussage der Fa. Bosch kann bei Ottomotoren mit Direkteinspritzung bei Nutzung des elektronischen Motorsteuergerätes MED7 der Fa. Bosch der Kraftstoffverbrauch durchschnittlich um 15 % gesenkt werden, im Teillastbereich sogar um bis zu 40 %. Das Hochdruck-Einspritzsystem der Fa. Bosch für Ottomotoren basiert auf einem Druckspeicher, den eine Hochdruckpumpe auf einen geregelten Druck von bis zu 120 bar auflädt. So kann der Kraftstoff jederzeit mit elektromagnetischen Ventilen direkt in den Brennraum eingespritzt werden. Als Eingangsgrößen dienen der MED7 die Signale eines Luftmassenmessers und einer Breitband-Lambda-Sonde im Abgasstrom. Gesteuert von diesen Messwerten regelt die MED7 folgende Betriebsarten des direkteinspritzenden Ottomotors: - 'Schichtladebetrieb' mit Lambda-Werten größer als eins; - 'Homogenbetrieb' bei Lambda gleich eins; - 'fetter Homogenbetrieb' mit Lambda gleich 0.8. Wesentlich für die Kraftstoffverbrauchssenkung ist der Schichtladebetrieb im Teillastbereich mit hohem Luftüberschuss. Der in dieser Betriebsart entstehende, nicht abbaubare NOx-Anteil im Abgas muss in einem zusätzlichen NOx-Speicherkatalysator aufgefangen werden; der NOx-Speicherkatalysator muss im 'fetten Homogenbetrieb' regeneriert werden. Dazu ist eine wesentliche Voraussetzung die Einführung von schwefelarmem Kraftstoff.
Elektronik hilft dem Otto sparen
Bosch Motronic MED7: An electronic engine management system for gasoline direct injection
Automobil Industrie ; 45 , 3 ; 62-66
2000
3 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Pkw (Personenkraftwagen) , Otto-Motor , Direkteinspritzung , Einspritzvorrichtung , Hochdruckpumpe , Einspritzdüse , elektronische Steuerung , elektronische Regelung , elektronische Steuerung und Regelung , geregelter Katalysator , Lambda-Sonde , Kraftfahrzeugelektronik , Stickoxid , Kraftstoffeinsparung , Fahrzeugkraftstoff , Schwefel , Kraftstoff-Luft-Gemisch , Schichtladung
Märkte - Elektronik-Elektrik - Elektronik hilft dem Otto sparen
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