Gegossene und heissisostatisch nachverdichtete Strukturbauteile aus Titan besitzen für den Luftfahrzeugbau ein großes Anwendungspotential. Vor einem serienmäßigen Einsatz muss gemäß dem Schadenstoleranz-Prinzip die Nachweissicherheit für herstellungsbedingte Fehler quantitativ bestimmt werden. Bei den Titangussteilen betrifft dies in erster Linie keramische Partikel, die sich von der Gussform gelöst haben und im Bauteil als Einschlüsse vorhanden sind. In einem ersten Schritt wurden von mehreren Gießereien Gussformfragmente bezogen, in verschiedener Größe und Orientierung angeordnet und zusammen mit 23 mm dickem Titanblech durchstrahlt. Nach Auswertung der Filme durch mehrere Prüfer wurden POD-Kurven erstellt (Probability Of Detection). Anschließend wurde ein Testkörper aus Titan mit unterschiedlich großen und verschieden orientierten Schlitzen gefertigt, die mit Gussformmaterial gefüllt wurden. Aus den Versuchsergebnissen resultieren für die Zusammensetzung des Formmaterials Empfehlungen zur Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit. Noch nicht gelöst ist die Bewertung der um die Einschlüsse vorhandenen Halos mit Gefügeveränderungen. (Richter, H.)
Quantitative assessment of the detectability of ceramic inclusions in structural titanium castings by X-radiography
Quantitative Bewertung der röntgenografischen Nachweismöglichkeit von keramischen Einschlüssen in gegossenen Strukturbauteilen aus Titan
1999
7 Seiten, 8 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
English
Tangential radiography detectability improvements by tomosynthesis techniques
Tema Archive | 1995
|Large structural titanium castings
AIAA | 1981
|Large Structural Titanium Castings
AIAA | 1982
|Validation of digital radiography for castings
Emerald Group Publishing | 2007
Inclusions in Ti-6Al-4V investment castings
Tema Archive | 2000
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