Es war das Ziel, ein kostengünstiges, mobiles Zählverfahren zu entwickeln, das die Fahrzeuganzahl, die Geschwindigkeit und eine Klassifizierung nach PKW, leichten und schweren Nutzfahrzeugen liefert. Das entwickelte flexible Verfahren bestimmt zeitnah sowohl die Anzahl wie auch die Geschwindigkeit von Fahrzeugen pro Spur des beobachteten Straßenabschnitts. Darüber hinaus kann anhand der Längenverteilung eine Klassifizierung der Kfz in Pkw, leichte und schwere Nutzfahrzeuge vorgenommen werden. Damit ist es in Verbindung mit der Emissionsdatenbank MOBILEV oder anderen Informationen über die Emissionsfunktionen möglich, recht genaue Werte für die Emission von Schadstoffen in einem bestimmten Zeitintervall anzugeben. Die Genauigkeit des Verfahrens ist dabei völlig ausreichend für die Zielsetzung, Eingangsgrößen für ein Verkehrsfluß- oder Ausbreitungsmodell zu liefern. Das Verfahren, die Drehzahl über das Motorengeräusch festzustellen, liefert eine Technik, beliebige andere analoge Meßgrößen mit dem Online Analysesystem parallel zur Fahrzeugerkennung zu erfassen, sollte aber noch verbessert werden. Die Möglichkeiten der Fernwartung und -Steuerung runden die Onlineanalyse zu einem praxistauglichen Meßsystem ab, das in Verbindung mit der Verkehrsflußsimulation DASIM-E und der Ausbreitungsrechnung DASIM-Kfz ein ideales Paket zur Gewinnung räumlicher Verteilungen von Immissionen darstellt, wie sie u.a. zur Überprüfung der Kriterien der 23. BImSchV benötigt werden. Verbessert werden kann das Verfahren noch durch eine intensivere Bildanalyse im Bezug auf Überlappungen von Fahrzeugen bei Aufnahmen aus einem nicht idealen Blickwinkel und durch Methoden für schlechte Beleuchtungsbedingungen. Eine Ermittlung des Beschleunigungsverhalten ist zwar prinzipiell schon möglich, benötigt aber besonders in komplexen Verkehrssituationen wie einer stark befahrenen mehrspurigen Kreuzung schnellere Datenbankzugriffe. Außerdem ist die Bestimmung zusätzlicher Meßgrößen wie der Drehzahl, eine Unterscheidung zwischen Kfz mit oder ohne Katalysator bzw. mit Otto- oder Dieselmotor etc. wünschenswert für eine noch bessere Emissionsabschätzung. Desweiteren kann die Fernwartung noch um einige Funktionalitäten erweitert werden.
Online Videoanalyse von Verkehrsdaten
2000
164 Seiten, Bilder, Tabellen, 14 Quellen
Theses
German
Online Videoanalyse von Verkehrsdaten
SLUB | 1999
|Online Videoanalyse von Verkehrsdaten
TIBKAT | 1999
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