Die Senkung des Kraftstoffverbrauchs ist neben der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte zu einem zentralen Entwicklungsziel in der Automobilindustrie geworden. Im Beitrag werden der Einfluss des Fahrzeuggewichtes sowie der Motorreibung auf den Verbrauch dargestellt. Durch Leichtbau an ruhenden und bewegten Teilen und Maßnahmen zur Reibungsoptimierung wurden in den letzten 10 Jahren Einsparungen von ca. 10 % erzielt. Der Stand der Technik im Leichtbau wird dargestellt, wobei beispielhaft der Motorblock für die ruhenden Massen und der Ventiltrieb für die oszillierenden Massen betrachtet werden. Die Diskussion der Reibungsoptimierungsmöglichkeiten zeigt, dass neben der Massenreduzierung hier ein erhebliches Einsparpotezial liegt. Etwa die Hälfte des Potenzials lässt sich durch Detailverbesserung heben. Neben verbesserten Konstruktions- bzw. Berechnungsmethoden, die auf der Basis vertiefter experimenteller Erkenntnisse entwickelt wurden, sind vielfach auch flexiblere Fertigungsverfahren vonnöten, um jeden Motor innerhalb einer Motorbaureihe gezielter auslegen zu können. Die Diskussion der Maßnahmen zeigt, dass die gesamte mögliche Verbrauchsabsenkung durch motormechanische Maßnahmen bei eher konventionellen Maßnahmen ca. 10 % beträgt, bis zu 15 % sind mit unkonventionellen Maßnahmen zu erreichen. Zu beachten ist, dass motormechanische Maßnahmen unabhängig von den thermodynamischen Maßnahmen realisiert werden können.
Leichtbau und Reibungsreduzierung - Konstruktive Potenziale zur Erfüllung von Verbrauchszielen
Lightweight design and friction reduction - design potentials to meet consumption targets
2000
21 Seiten, 13 Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
Leichtbau und Reibungsreduzierung - Konstruktive Potenziale zur Erfuellung von Verbrauchszielen
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