Die Fahrzeugreinigung erfolgt meistens nur mit Hochdruckgeräten. Hier ist die Verwendung von schwachschäumenden Tensidsystemen eine unabdingbare Voraussetzung. Da es sich bei der Fahrzeugreinigung häufig um relativ empfindliche Lackoberflächen handelt, können in diesem Segment nur neutrale bis schwach alkalische Reinigungsmittel eingesetzt werden. Als Builder enthalten diese Reinigungsmittel gewöhnlich Ortho- und kondensierte Phosphate, Hydrogencarbonate und Borate. Die Tensidkombinationen (z.B. Phosphorsäure-ester und Fettalkoholalkoxylate) enthalten grundsätzlich noch Korrosionsschutzmittel wie Alkanolammoniumseifen, Fettsäureamide oder Alkanolammoniumborate. Der Zusatz von Lösungsvermittlern wie Cumolsulfonat oder Glykole erlauben die Formulierung konzentrierter Produkte. Das Reinigen lackierter Oberflächen, speziell von Schienen- und Straßenfahrzeugen, ist sehr problematisch, da die Schmutzzusammensetzung naturgemäß in Abhängigkeit von der befahrenen Strecke und den klimatischen Bedingungen variiert. Geeignete Reinigungsmittel sollten sauer reagieren, um diese Schmutzarten in einem Reinigungsgang zu entfernen. Während Reinigungsmittel auf Basis Schwefelsäure oder Salzsäure empfindliche Materialoberflächen der Fahrzeuge manchmal korrodieren, werden die negativen bei Verwendung kurzkettiger Alkylphosphorsäureester praktisch vermieden.. Kurzkettige Alkylphosphorsäureester Phosphorsäurepartialester mit kurzkettigen Estergruppen sind stark saure Flüssigkeiten, z.T. stärker als die freie Phosphorsäure. Im Vergleich zu Orthophosphorsäure besitzt Hordaphos CC MS bzw. MN ein höheres Löslichkeitsprodukt. Diese Eigenschaft verhindert das unerwünschte Auftreten von weißgelben Niederschlägen, wie sie beispielsweise bei Orthophosphorsäure-Reinigern beobachtet werden.
Reinigung von lackierten Oberflächen: Fahrzeugreinigung
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2000
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