Mit halbstarren Luftschiffen (Blimp mit Kiel) sollen zukünftig Lasten bis zu 150 Tonnen transportiert werden. Nach erfolgreichem Abschluß einer Machbarkeitsanalyse wurde im Jahre 1996 in Berlin die CargoLifter AG gegründet. Der Artikel Beschreibt die Anforderungen an die wirtschaftliche Herstellung eines Großluftschiffes und geht insbesondere auf die Forderungen an die Hülle ein. Diese muß witterungsbeständig, flammfest, mikrobenbeständig und temperaturbeständig sein von 30 Grad bis + 80 Grad Celsius und muß mindestens 10 Jahre halten. Die Festigkeiten soll über 10000 N/5cm aufweisen und keine Schwächung durch konstruktive Nähte erzeugen. Die Heliumpermeation muß unter 1l/m dbar sein. Erreicht wurden diese und noch weitere beschriebene Forderungen mit einer Verbundkonstruktion aus 5 verschiedenen Komponenten. Kernstück ist ein p-Aramidgewebe mit einer Haftgummierung. Die Außenschicht ist aus CMS (Hypalon), einem Elastomer das mit 20% Titandioxid als UV-Schutz gefüllt noch von einer Tedlar-Folie (PVF-Folie) bedeckt ist. Das gummierte Aramidgeweb wurde innen mit einer 0,1 mm dicken CR-Schicht versehen. Diese erste Generation der Verbundkonstruktion wird zur Zeit mit weiteren Varianten verbessert. Insbesondere das Rißverhalten soll noch verbessert werden und es wird damit gerechnet, daß die 3. Generation die Hülle des ersten CargoLifters darstellen wird.
Großluftschiff als fliegender Lastkran. Elastomerbeschichtungen im CargoLifter
Massive airship as a flying crane. Elastomer coatings for the CargoLifter
BW Technics ; 1 ; 30-33
2001
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German , English
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