Der Einsatz des Kaltluftprozesses für die Klimatisierung der Fahrerkabinen von Lastwagen und Traktoren mit Dieselmotorantrieb wurde untersucht. Die schlechtere Leistungszahl der Kaltluftmaschine gegenüber der Kaltdampfmaschine kann dadurch kompensiert werden, dass Abgasenergie des Dieselmotors über einen Abgasturbolader dazu benutzt wird, dessen Verdichterseite als Hilfsverdichter zu betreiben. Ausgehend von Wirkungsgradmessungen einer Druckwellenmaschine wurde ein theoretischer Vergleich zu einer Turboverdichterexpandereinheit gezogen, wobei sich gleiche Kälteleistung bei etwa 20 % schlechterer Leistungszahl zeigt. Eine Optimierung kann durch entsprechende Auslegung der Steuerkanten für den Kaltluftprozess mit etwa 20 %iger Verbesserung erreicht werden. Künftig sind Druckwellenmaschinen speziell für den Kaltluftprozess auszulegen und zu fertigen, was wesentlich einfacher und kostengünstiger ist als die Fertigung von Turboverdichterexpandereinheiten. Das energetische Defizit des Kaltluftprozesses kann unter Verwendung eines Abgasturboladers als Zusatzverdichter verringert werden, dessen Energie dem Abgas eines Fahrzeugdieselmotors entzogen wird. Durch Nutzung der Abgasenergie kann die energetische Effizienz des Kaltluftprozesses verbessert werden. Die experimentellen Untersuchungen zeigen eine von den theoretischen Ergebnissen abweichende Leistungszahl, was auf unterschiedlicher Auslegung der betrachteten Druckwellenmaschinen beruht. Der Kaltluftprozess mit Druckwellenmaschine zeigt sich für kleine Leistungen und in kleiner Serienfertigung konkurrenzfähig zu Turboverdichterexpandereinheiten.
Kaltluftanlage zur Fahrzeugklimatisierung
Cold air unit for vehicle air conditioning
2000
10 Seiten, 8 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
Zielvorgabe Klimakomfort : Fahrzeugklimatisierung
Automotive engineering | 2005
|Hermetikverdichter zur Fahrzeugklimatisierung
IuD Bahn | 1995
|Hermetikverdichter zur Fahrzeugklimatisierung
Tema Archive | 1995
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