Das strukturelle Kleben ist mittlerweile fester Bestandteil bei der Fertigung neuer Fahrzeugkarosserien. Insbesondere für Karosserie-Mischbauweisen - also die Kombination verschiedener Werkstoffe, wie hochfeste Stähle, Aluminium, Magnesium oder faserverstärkter Kunststoffe - bietet die Klebetechnik, zum Teil in Kombination mit anderen Verbindungstechniken wie Nieten oder Durchsetzfügen deutliche Vorteile gegenüber den konventionellen Schweißverfahren. Neben einer klebegerechten Konstruktion der Verbindung müssen folgende wesentliche werkstoffliche Aspekte vor einem Einsatz in tragenden Strukturen abgeklärt werden: Die Analyse der Zusammensetzung und des Verarbeitungsverhalten von Klebstoffen, die Festlegung geeigneter Oberflächenvorbehandlungsverfahren der Fügewerkstoffe und die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften, des Crash- und des Alterungsverhaltens von Verklebungen. Die Reproduzierbarkeit von Verklebungen hängt neben der Festschreibung der Klebstoffe auch entscheidend von der Wahl der Fügewerkstoffe und insbesondere von deren Oberflächenbeschaffenheit ab. Mit Hilfe oberflächenanalytischer Meßmethoden wird sowohl der Anlieferzustand der Fügewerkstoffe als auch der Einfluss der Oberflächenvorbehandlung bestimmt und spezifiziert. Nach Auswahl und Optimierung von Klebstoffen und Vorbehandlungsverfahren erfolgt als nächster Schritt die Herstellung von Verklebungen im Labormaßstab an einfachen Blech- und Plattengeometrien wie auch an anwendungsnahen Probekörpern.
Methoden zur Charakterisierung von Klebstoffen und Verklebungen
2000
18 Seiten, 8 Bilder, 4 Tabellen, 10 Quellen
Conference paper
German
TIBKAT | 1981
|Elastische Verklebungen und Abdichtungen im Karosserie- und Fahrzeugbau
Automotive engineering | 1989
|Verklebungen von Türschallisolierungen mit Dichtfunktion in der Automobilherstellung
Tema Archive | 1995
|Verbindungstechnik mit Klebstoffen
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