Bei AUDI wird die jeweilige Baugruppe als 'Datenträger' für die Protokollierung des Fertigungsprozesses benutzt, indem die Informationen in Klarschrift aufgebracht werden. Dieses Protokoll ist auch noch am fertig lackierten und montierten Fahrzeug ohne Hilfsmittel lesbar. Für diesen Vorgang erwies sich die Prägung mit einer Zange am besten geeignet. Diese universell einsetzbare Prägezange ist ähnlich einer Schweißzange konzipiert. Die Frontpartie der Prägezange ist mit einfachen, an die jeweilige Bauteilkontur angepassten Formteilen, ausgerüstet. Jedes Bauteil wird zum Prägen von beiden Seiten fest eingespannt. Der schwimmend gelagerte Zustellhub ermöglicht einen Ausgleich der Positionierfehler. Der jeweilige Prägedruck zur Anpassung an das Material wird über einen Druckregler eingestellt. Der Schreibbereich wurde auf 30 x 120mm festgelegt. Die Ansteuerung der Prägezange erfolgt über eine BC 72 Markiersteuerung mit integrierter NC-Steuerung für hohe Bahngeschwindigkeiten. In dieser Druckersteuerung wird die notwendige Schrifthöhe sowie Schriftbreite in Schritten von 0,1 mm eingestellt. Dazu kommt noch die Zeilenaufteilung mit Formatfestlegung. Die Beschriftungsdaten dazu werden über eine Schnittstelle von der Stations-SPS oder der Messmaschinensteuerung übernommen. Die Schnittstellen sind an die jeweiligen Steuerungskonzeptionen des Systemanbieters angepasst. Zur schellen Datenschnittstelle kommt noch eine digitale E/A-Schnittstelle für das Shakehand mit der Ablaufsteuerung. Für die Zukunft ist die Realisierung der gesamten Kommunikation über Ethernet geplant. Der Einbau erfolgt überwiegend starr auf Stativen. Das Bauteil wird zur Kennzeichnung vom Roboter in der Prägezange positioniert. Ein umgekehrter Ablauf mit einer Positionierung der Prägezange vom Roboter oder einem Handhabungsgerät über dem Bauteil ist ebenfalls möglich. Die mechanische Ausführung und die Anpassung der formschlüssigen Teile der Spanneinrichtung an das jeweilige Bauteil erfolgt nach den CAD-Vorgaben des AUDI-Werkzeugbaus oder des Systempartners. Die Anpassung der 'Druckersteuerung' für Daten und das Handshake erfolgt jeweils bei der Inbetriebnahme vor Ort.


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    Title :

    Einsatz von flexibler Kennzeichnung zur Qualitätssicherung im Rohbau


    Contributors:
    Huber, M. (author)


    Publication date :

    2000


    Size :

    14 Seiten, 11 Bilder


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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