In Kalifornien haben die strengen Umweltgesetze die Automobilindustrie gezwungen, die Entwicklung emissionsarmer Autos voranzutreiben. Die Firma DaimlerChrysler testet derzeit einen modifizierten A-Klasse-Mercedes, der mit einem Brennstoffzellen-System ausgestattet ist und Necar (New Electronic Car) genannt wird. In den Zellen reagieren Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasserdampf, so daß im Abgas keine umweltbelastende Kohlendioxydemission vorhanden ist. Stand der Technik sind Brennstoffzellen mit der Proton Exchange Membrane (PEM). Um den Einsatz der Brennstoffzellen zu fördern, haben sich 19 verschiedene Firmen und Organisationen im April 1999 zur California Fuel Cell Partnership in Sacramento zusammengeschlossen. Beispielsweise hat man den Füllanschluß des Wasserstofftanks genormt und man betreibt eine Wasserstoff-Tankstelle. Derzeit benötigen de meisten Brennstoffzellen-Autos als Treibstoff Wasserstoff. Es gibt aber auch Autos, die Benzin verwenden, das in einem sogenannten Reformer zu Wasserstoff zerlegt wird. Die Reformer sind aber technisch noch nicht ausgereift und der enthaltene Platin-Katalysator wird vom Schwefel im Benzin angegriffen. Als Treibstoff wird auch mit Methanol experimentiert. Methanol verursacht allerdings Kohlendioxyd-Emissionen und ist giftig. Der Einsatz von Wasserstoff wird von den Experten als recht gefahrlos eingestuft im Gegensatz zur landläufigen Meinung. Die Autoindustrie bereitet die Markteinführung von Brennstoffzellen-Autos entsprechend der Umweltgesetze bis 2003 vor.
Die Sacramento-Connection. Brennstoffzellen-Testautos in Kalifornien
Bild der Wissenschaft - bdw ; 9 ; 95-98
2001
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
TECHNIK - Brennstoffzellen-Partnerschaft - Grossversuch in Kalifornien
Online Contents | 2000
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1982
|GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 2001
|GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1957
|Gesundheitshaus in Kalifornien
DataCite | 1930