Derzeit wird der Einsatz von alternativen Kältemittelgemischen wie CO2 im Kraftfahrzeug erprobt, wobei oft nicht auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgegriffen werden kann. Es wird die numerische Simulation von Einzelkomponenten und einem Gesamtsystem einer Klimaanlage vorgestellt, wie sie mit dem Simulationswerkzeug KULI AC durchgeführt werden kann, das im Engineering Center Steyr entwickelt wird. Es ist möglich, nur Einzelkomponenten zu betrachten oder die komplexen Zusammenhänge im Gesamtsystem Klimaanlage-Motorkühlung zu beschreiben. Der Modellaufbau erfolgt mit Hilfe einer grafischen Benutzeroberfläche. Komplexe Netzwerke mit Verzweigungen des Kältemittelfusses können modelliert werden, wobei mögliche Wechselwirkungen mit der Luftseite des Systems berücksichtigt sind. Die strukturierte und großteils grafische Darstellung der Simulationsergebnisse ermöglicht eine schnelle Erfassung der meist komplexen Zusammenhänge und ist ein wesentlicher Faktor zur effizienten Optimierung des Systems. Der Einsatz des Simulationswerkzeuges kann bereits früh im Designprozess erfolgen und wird anhand einer aktuellen Applikation kurz beschrieben. Die von der Software zur Verfügung gestellten Einzelkomponentenmodelle wurden adaptiert und sind nun auch in der Lage, überkritische Betriebszustände, wie sie in Kohlendioxidkreisläufen auftreten, zu beherrschen. Spezielle Komponenten wie der interne Wärmetauscher oder der Akkumulator kamen neu hinzu. Im Rahmen eines umfangreichen Benchmarks, desses Ergebnisse hier auszugsweise präsentiert werden, wurden die Berechnungsalgorithmen geprüft. Die gute Qualität der ermittelten Ergebnisse und damit die Vertrauenssicherheit in die Simulationsrechnung wird dargestellt.
Variantenstudien von R134A- und CO2-Klimaanlagen mit Hilfe von Simulationswerkzeugen
2001
14 Seiten, 15 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Conference paper
German
Abstimmung und Optimierung von KfZ-Klimaanlagen mit Hilfe von Simulationswerkzeugen
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