Von der DaimlerChrysler Ludwigsfelde GmbH werden die Nutzfahrzeuge VARIO und VANEO gefertigt. Für diese Fahrzeuge wurde eine neue Lackieranlage in Betrieb genommen. Über die Erfahrungen hiermit wird berichtet. Die neue Lackierung benutzt wasserverdünnbare Materialien und 2K-Klarlack, wässrige Hohlraumkonservierung, Aufbringung der Lackmaterialien mit Gelenkarm-Roboter, KTL-Tauchanlage im Durchlaufverfahren zur Erzielung gleichmäßiger Schichtdicken und verbesserter Hohlraumbeschichtung sowie eine Wärmerückgewinnung mit Wärmerädern. Erstmalig sind die automatisierte Außenhautlackierung im Füller, Basis- und Klarlack mit Robotern im Taktbetrieb und die Zwischentrocknung vor dem 2-K-Decklackauftrag mit einem Kondensationstrockner. Die Roboter vom Typ EcoRP7 arbeiten sehr zuverlässig. Als störungsanfällig erwies sich die Fördertechniksteuerung. Bei der Behebung dieses Problems ist es wichtig, eigenes geschultes Personal zu haben und nicht auf den Hersteller der Anlage zurückgreifen zu müssen. Ein Problem ist die Verschmutzung bei der ESTA-Verarbeitung von Wasserbasislacken, das durch geänderte Lenkluftringe bekämpft wurde. Die dann aufgetretenen Überschläge wurden durch Absenkung der Spannung vermieden. Schließlich wurde der 2K-Lack im Zusammenarbeit mit DuPont rheologisch modifiziert. Bei der Einstelllung der Feuchte mit dem Kondensationstrockner als Zwischentrocknung sollten Feuchtegehalte von mehr als 4,7 g/m3 vermieden werden, da sonst Farbveränderungen auftreten. 6 Monate nach Serienproduktionsbeginn sind die Erfahrungen insgesamt positiv.
Erste Produktionserfahrungen mit dem neuen Lackierkonzept in Ludwigsfelde
2002
7 Seiten, Bilder
Conference paper
German
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