Die Entwicklung der Antriebsstränge in Nutzfahrzeugen ist seit Jahren dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsdrehmomente für die Stufengetriebe dieser Antriebe ständig wachsen. Die Stufengetriebe müssen dieser Entwicklung durch ständige Anpassung Rechnung tragen. Die erforderliche Lebensdauer und Zuverlässigkeit muß gewährleistet sein. Dabei müssen verschiedenste Bauteile im Getriebe wie Zahnräder, Lager, Wellen usw. berücksichtigt werden, deren Belastungskollektive sich mit einer Drehmomentsteigerung unterschiedlich ändern. Am Beispiel einer Hauptwelle eines Nutzfahrzeuggetriebes für Linienbusse wird aufgezeigt, wie durch Messung von charakteristischen Strecken- und Geschwindigkeitsprofilen, in Verbindung mit Simulationsprogrammen für Lastkollektive und Lebensdauer verschiedenste Parameter in ihrer Wirkung auf die Lebensdauer untersucht werden können. Die aus Messung bekannte Wöhlerlinie für eine evolventenverzahnte Welle konnte nach FKM-Richtlinien plausibel nachvollzogen werden. Für verschiedene Konstruktionsvarianten kann somit eine synthetische Wöhlerlinie generiert und zusammen mit den Simulationsprogrammen eine Lebensdauerabschätzung in kürzester Zeit und mit geringen Kosten ermöglicht werden. Die prüfstandsgestützte Verifikation von Lebensdauer und Zuverlässigkeit ist durch eine rechnerische Lebensdauerabschätzung nicht zu ersetzen. Sie ist aber, wie hier verdeutlicht wurde, als unterstützendes Werkzeug unentbehrlich. Insbesondere können dadurch Versuche gezielter durchgeführt werden.
Rechnerische Lebensdauerabschätzung unter Berücksichtigung realer Belastungskollektive für die Hauptwelle eines Nutzfahrzeuggetriebes
2002
11 Seiten, 10 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
Rechnerische Lebensdauerabschätzung von Fahrwerks-Stabilisatoren
Tema Archive | 2002
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TIBKAT | 2002
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