Stadtbahnen erzeugen Schwingungs- und Schallemissionen, die auf die Nachbarschaft einwirken. Schwingungsemissionen werden über das Erdreich in die Anliegergebäude übertragen und verursachen dort fühlbare Erschütterungen und hörbare tieffrequente Geräusche. Luftschallemissionen dringen i.d.R. über die Fenster in die Gebäude ein und werden innerhalb der Wohnungen als Geräuscheinwirkung wahrgenommen. Diese Immissionen treten schon bei normalen Gleisanlagen mit lückenlos geschweißten Schienen auf. Bei Weichen und Kreuzungen von Schienenverkehrswegen entsteht auf Grund der Konstruktion derartiger Anlagen eine Herzstücklücke. Weiterhin entsteht noch eine Störstelle an dem Punkt, wo die bewegliche Schiene an den festen Schienenteil stößt. Stadtbahnanlagen, bei denen nachträglich eine Weiche angeordnet wurde, verursachen eine deutliche Zunahme der Immissionen. Zum Schutz von Schwingungsimmissionen werden Masse-Feder-Systeme bzw. Leichte-Masse-Feder-Systeme in die Gleisanlage eingebaut. Lösungen, bei denen das Schließen der Herzstücklücke durch bewegliche Herzstücke geschieht, benötigen einen Antrieb, der entsprechend gewartet werden muß. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Weichen mit hochelastischen Schienenlagern auszurüsten. Die Minderungswirkung der genannten Maßnahmen werden aufgezeigt und mit Messwerten belegt.
Maßnahmen zur Minderung von Immissionen bei Weichenanlagen von Stadtbahnen
2001
2 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
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