Das Space Shuttle besitzt einen Hitzeschild aus etwa 25000 Kacheln. Hiervon gehen bei jeder Mission 20 bis 140 Stück kaputt und verursachen so hohe Wartungskosten. Vermutlich ist ein Verlust von Kacheln auch die Ursache für den Absturz der Raumfähre Columbia am 1.2.2003. Im Prinzip gibt es drei Materialien zum Bau von Hitzeschilden: das Leichtmetall Beryllium, verdampfende Kühlkappen aus Kunstharz (Phenoplaste) und Keramikkacheln aus Silizium-Verbindungen. Beryllium wird wegen seiner Giftigkeit nicht verwendet. Die Amerikaner haben sich für Keramikkacheln entschieden. Im Babakin-Forschungszentrum bei Moskau und beim europäischen Raumfahrtunternehmen Astrium in Bremen experimentiert man mit aufblasbaren Hitzeschilden, die aus einer Polyethylenhülle mit dünner Wärmeisolation bestehen. Vorteile sind sowohl das geringere Gewicht und damit geringere Kosten als auch besserer Schutz der Kapsel. Eine erste Erprobung dieses Hitzeschildes im Februar 2000 litt an technischen Problemen und war nur teilweise ein Erfolg. Eine erneute Erprobung ist für Sommer 2003 geplant. Eine alternative Methode für den Rücktransport von Geräten aus dem Weltraum ist das Abseilen von der Internationalen Raumstation ISS mittels eines 35 km langen Seils. Durch diese Technik werden Triebwerke und Treibstofftanks für den Rückflug eingespart. Erste Probeläufe waren jedoch nicht erfolgreich.


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    Title :

    Hitzeschutz fürs Inferno


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2003


    Size :

    4 Seiten, 8 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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