Mit dem neuen Sechsgang SMG (Sequenzielles Manuelles Schaltgetriebe) Getriebe, das aus dem Sechsgang-Handschaltgetriebe abgeleitet wurde, werden bei BMW die Typen der Dreierreihe mit Ottomotoren und der Z4 ausgerüstet. Die beiden Getriebebauformen enthalten möglichst viele Gleichteile. Am SMG sind an acht Positionen Hydraulikbauteile für den automatisierten Betrieb angebracht. Das zentrale Steuergerät erhält Eingangssignale vom Stromverteiler, der Spannungsversorgung, dem Bremslichtschalter und von den Schaltwippen am Lenkrad. Kombinierte Ein-Ausgangssignale tauscht das Steuergerät mit der Instrumentenkombination, dem Schalthebel, der Wegfahrsperre, dem Sporttaster und den Getriebeeinheiten (Hydraulikeinheit, Schaltwegsensor, Wählwinkelsensor, Sensor Getriebedrehzahl, Kupplungswegsensor) aus. Ausgangsignale erhalten das Rückfahrlicht-Relais, der Bremslichtschalter, der Powertrain CAN und der Diagnose-Bus. Über den Diagnose-Bus wird das Steuergerät programmiert. Über eine Kalibrierfunktion werden bauteilspezifische Werte im Permanentspeicher abgelegt. Die Getriebefluide sind auf Lebensdauer ausgelegt. Zur Bedienung sind fünf Betriebsmodi vorhanden: zwei manuelle Schaltmodi (Normal/Sport), zwei automatisierte Modi (Normal/Sport), Beschleunigungsassistent. Unterstützt wird das Schaltverhalten durch die Kupplungsregelung. Beim Z4 wird von 0 auf 100 km/h in 5,9 s, beim 330i in 6,5 s beschleunigt.
Neues BMW Sechsgang-SMG
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 105 , 7/8 ; 648-658
2003
9 Seiten, 10 Bilder
Article (Journal)
German
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