(Fortsetzung aus Heft 94(2003)7, S. 1634-1645). Mit Magnesium steht für Konstrukteure ein Werkstoff zur Verfügung, mit dem sich Leichtbauprinzipien verwirklichen lassen. Für optische Komponenten sind schwarze, refllexionsarme Schichten gefragt, die mit einer Schichtdicke von 5 Mikrometer bis 10 Mikrometer bei einer Streubreite von 1,5 Mikrometer herstellbar sind. Im Automobilsektor sind plasmachemische Schichten wegen der guten Temperaturbeständigkeit von Interesse. Diskutiert werden: metallkundliche Aspekte und Werkstoffeigenschaften (Dichte, E-Modul, Zugfestigkeit); Einsatz von Magnesiumlegierungen in der optischen Industrie sowie Oberflächen-Kriterien (optische Funktionalität, Kontaminationsfreiheit, Langzeitbeständigkeit); Anwendungsbeispiel Digitale Projektion; plasmachemisch geschwärzte Magnesiumoberflächen (Anforderungen an Magnesiumoberflächen in Geräten der Digitalen Projektion, Magnesium-Chassis mit plasmachemisch hergestellter schwarzer Beschichtung); Verwendung von Magnesiumlegierungen in der Fahrzeugindustrie (30 Komponenten aus Magnesiumlegierungen, Magnesiumblech als Konstruktionswerkstoff, Magnesiumguss für Verbindungselemente, Legierung AZ31 als Untersuchungswerkstoff, Test auf Korrosionsbeständigkeit). Mit der plasmachemischen Oxidation können Magnesium und seine Legierungen mit einem modifizierbaren Korrosionsschutz versehen werden. Der Schichtdickenbereich der aufgebrachten gleichmässigen Oxidschichten lag bei der Legierung AZ31 zwischen 5 Mikrometer und 25 Mikrometer.
Plasmachemische Oxidationsverfahren. Teil 4: Plasmachemische Oxidation von Magnesiumlegierungen - Anwendungen in optischen Geräten und im Fahrzeugbau
Plasmachemical oxidation processes - part 4: Plasmachemical oxidation of magnesium alloys - applications in optical instruments and in vehicle construction
Galvanotechnik ; 94 , 9 ; 2161-2168
2003
8 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen, 14 Quellen
Article (Journal)
German
TIBKAT | 2012
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