Eine typische Stadtbahn kommt je nach Haltestellenabstand auf 100000 bis 300000 Lastzyklen im Jahr. Eine Speicherung der anfallenden Bremsenergie sollte also eine deutliche Kosteneinsparung bei Betrieb und Infrastruktur ermöglichen. Ein Systemvergleich von Batterie, Schwungradspeicher und und Doppelschichtkondensator brachte folgende Ergebnisse: Batterien haben eine hohe Leistungsdichte, können die Leistung aber nur relativ langsam aufnehmen und abgeben. Ein Einsatz wäre nur bei hoher Überdimensionierung beim Energieinhalt möglich. Gegen den Schwungradspeicher sprechen der kleine zur Verfügung stehende Einbauraum und die Nähe des rotierenden Energiespeichers zu den Passagieren. Bleiben die Doppelschichtkondensatoren mit hoher Energie- und Leistungsdichte und guter Anpassbarkeit an verschiedene Spannungen und geforderte Leistungen. Ein Prototyp bestätigte die Überlegungen und bietet Energieeinsparungen bis 30%, verglichen mit modernen rückspeisefähigen Stadtbahnen. Dazu kommen eine Reduzierung der Spitzenleistungen, einfachere Infrastruktur bei Neuanlagen, kurzzeitiger Betrieb auch ohne Fahrleitung. Die Marktprognose ist sehr günstig.
Energiespeicher auf Gleichstrom-Schienenfahrzeugen
Energy storage on board of DC railway vehicles
Elektrische Bahnen ; 101 , 12 ; 533-538
2003
6 Seiten, 6 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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