Im Rahmen des EU-Projektes ISMAEL (Intelligent surveillance and management functions for airfield application based on low cost magnetic field detectors) entwickelte Prof. Dr. Uwe Hartmann von der Universität Saarland Magnetfeldsensoren, die unter anderem die Bodenüberwachung auf Flughäfen verbessern können. Funktionsweise: Flugzeuge (und Fahrzeuge) deformieren minimal die Feldlinien des Erdmagnetfeldes. Diese Änderungen messen die Sensoren und können so die genaue Position, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Flugzeuge ermitteln. Vorteil der kostengünstigen Sensoren ist die Einsatzmöglichkeit auch bei schlechten Witterungsbedingungen und in Bereichen zwischen Gebäuden, die ein Bodenradar nur schlecht erreicht. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen auf den Flughäfen Frankfurt und Thessaloniki erste Prototypen installiert werden. Noch zu entwickeln ist bis dahin die Integration der Magnetfelddaten in vorhandene Sicherheitssysteme sowie die Aufbereitung der Daten für den Fluglotsen. Weiterhin ist die Sensorik von im Flughafenbereich vorhandenen Störquellen zu entkoppeln. Die Einbindung der Sensoren in die bestehende Infrastruktur hingegen ist problemlos. Weitere Anwendungsfelder: Binnenschiffahrt (vor allem bei Schleusen), Parkplatzmanagement und Verkehrsleitsysteme.
Einfach, preiswert und sicher. Flughafen-Bodenüberwachung mit Magnetfeld-Sensoren
W+S. Wirtschaftsschutz und Sicherheitstechnik ; 26 , 6/7 ; 16-18
2004
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
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