Relativ kostengünstige Optimierungsmaßnahmen können auch ältere Vorbehandlungsanlagen für Automobilkarosserien wettbewerbsfähig machen. Die Optimierung bezieht sich in erster Linie auf die Reduzierung der Schmutzeinschlüsse in der KTL-Schicht, die Reduzierung des Schleifaufwandes, die Senkung des Tensideinsatzes, der Badtemperatur und des Abwassers. Die bisherige Vorbehandlung sollte durch ein Schwallverfahren ergänzt werden. Fahrzeuge, die vom Karosseriebau kommen, sind häufig im Innenbereich noch mit Grobschmutz wie Schweißperlen und Metallspänen verunreinigt. Zur Beseitigung des Grobschmutzes hat sich das Innenschwallen der Karosserie bewährt. Dabei wird in gekippter Position der Innenraum kurzzeitig mit einer großen Menge Reinigungsmittel beaufschlagt (z.B. mit Schwalldüsen durch die Fensterausschnitte). Durch die gekippte Position kann das Reinigungsmittel schneller wieder herauslaufen und den Schmutz mitführen. Bei vielen Automobilherstellern wird erfolgreich eine 9-Zonenanlage zur Vorbehandlung eingesetzt. Diese Anlagen sollten für das Schwallverfahren durch eine Zone 0 ergänzt oder die Zone 1 umgebaut werden. Die Badpflegemaßnahmen werden vom restlichen System entkoppelt und die Reinigung mit Siebkörben, Magnetabscheidern und Filtern vorgenommen. Die Membranen der Filteranlage sind so ausgelegt, dass Tenside durchgelassen werden. Tenside können automatisch dosiert werden. Eine Ergänzung bestehender Anlagen durch die Stufe 0 ist bei eingeschränktem Weiterbetrieb möglich, der Umbau der Zone 1 dauert etwa 2 Wochen.
Leistungssteigerung einer Vorbehandlungsanlage für die Automobilkarosserien
mo metalloberfläche ; 59 , 4 ; 52-54
2005
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Leistungssteigerung einer Vorbehandlungsanlage fuer die Automobilkarosserien
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