Es wird über die Gelenkbauteile von Gelenk- und Antriebswellen berichtet. Elastische Gelenkscheiben bestehen aus Gummigewebe, Metallscheiben mit Gummiblöcken bis hin zu einfachen Laschen aus gummiertem Gewebe. Als Beispiel wird die Hardy-Scheibe genannt, deren Charakteristik sich durch die Gummihärte beeinflussen lässt. Häufiger anzutreffen sind Kreuzgelenke. Zwischen den Lagerbuchsen darf kein Spiel auftreten. Dasselbe gilt für das Schiebestück, das zum Längenausgleich der Wellen erforderlich ist. Die Reparatur erfolgt in der Regel durch Austausch der Verschleißteile und Schweißen der Welle. Am Beispiel eines Willys Jeep wird der Tausch eines Kreuzgelenks erläutert. Die Reparatursätze beinhalten ein Gelenkkreuz, vier Nadellager mit Lagerbüchsen, Dichtungen und Sicherungsringe. Das Vorgehen wird erläutert. Die Bohrungen der Lagersitze werden mit einer Flex-Hone-Bürste gereinigt. Das Wuchten nach der Reparatur ist obligatorisch. Bei den Antriebswellen wird das Gleichlaufgelenk, auch Gleichganggelenk oder homokinetisches Gelenk genannt, vorgestellt, das mit dem DKW Junior eingeführt wurde. Der Vorteil dieses Gelenks ist, dass sich die Lager der treibenden Welle immer auf einer Kreisbahn bewegen und somit keine ungleichförmigen Drehbewegungen wie beim Kreuzgelenk auftreten. Wichtig ist die Gelenkabdichtung durch Manschetten um zu verhindern, dass Schmierfett austritt und Schmutz und Wasser eindringen.
Um die Ecke. Alles über Gelenk- und Antriebswellen
Oldtimer Praxis ; 5 ; 18-21
2005
4 Seiten, 28 Bilder
Article (Journal)
German
Verspannpruefstand fuer Gelenk- und Antriebswellen VEGA
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