Feinstaub (Particulate Matter, PM) umfasst feste und flüssige Teilchen in der Außenluft, die nicht sofort zu Boden sinken, sondern eine gewisse Zeit in der Atmosphäre verbleiben und eine gewisse Größe nicht überschreiten. Er wird primär sowohl durch natürliche Prozesse als auch durch anthropogene Einwirkungen verursacht. Darüber hinaus wird er sekundär durch komplexe chemische Reaktionen in der Atmosphäre gebildet. Ausgehend von in der Hauptsache Verbrennungsabgasen, aber z.B. auch durch biologische Aktivitäten in Böden, lagern sich die Oxidationsprodukte an bereits in der Atmosphäre befindliche feine Teilchen an und bilden so genannte sekundäre Aerosole. Diese sind in der Lage, große Entfernungen zu überwinden, und tragen über den Ferntransport zur Belastung der Immissionssituation an weit vom Ursprung entfernten Orten bei. Daneben wird die Immissionsbelastung zusätzlich durch lokale Standortkriterien beeinflusst. Der sogenannte Straßenschluchteffekt, der infolge einer verminderten Durchlüftung der Straße entsteht, trägt an den innerstädtischen Verkehrsmessstationen wesentlich zu den Grenzwertüberschreitungen bei. Ähnliche Auswirkungen werden in Tallagen und insbesondere bei Inversionswetterlagen beobachtet. Der Beitrag widment sich dieser Problematik und zeigt Maßnahmeansätze zur Emissionsminderung auf. Die Ansätze konzentrieren sich dabei auf die Erstellung von Luftreinhalteplänen, auf Maßnahmen zur Verkehrsbeschränkung, Verkehrs- und Stadtplanung sowie auf weitere Emissionsminderungsmaßnahmen.


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    Title :

    Feinstaub - eine neue Herausforderung für die Luftreinhaltung


    Contributors:

    Published in:

    Wasser und Abfall ; 7 , 7/8 ; 20-25


    Publication date :

    2005


    Size :

    6 Seiten, 3 Bilder, 4 Tabellen, 22 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German