Für eine effektive Maschinensteuerung und -überwachung ist zunehmend auch die Kenntnis der tatsächlich wirkenden Antriebsmomente notwendig. Am Lehrstuhl für Landmaschinen der TU Dresden wurde eine Messeinrichtung entwickelt und erprobt, die auf preiswerten Zahnradsensoren aus dem Automobilbereich basiert. Die Messeinrichtung besteht aus zwei Hall-Effekt Zahnradsensoren, die den durch das übertragene Drehmoment hervorgerufenen Torsionswinkel einer drehenden Welle messen. Dazu müssen an beiden Enden dieser Welle zahnradähnliche Targets überwacht werden. Der Aufbau der Messeinrichtung wird im Beitrag dargestellt: das auf einer Seite über ein Winkelgetriebe eingeleitete Drehmoment wird über eine Zwischenwelle auf den Abtrieb übertragen. Sensor 1 überwacht direkt die Flanken des Antriebs-Tellerrades. Abtriebsseitig wurde ein zusätzliches Target auf der Welle fixiert, dessen Zahnflanken ein Signal in Sensor 2 erzeugen. Beide Signale werden von einem Mikrocontroller ausgewertet, der mit einer CPU-Frequenz von 2 Mhz getaktet ist. Aus dem zeitlichen Versatz der Signale kann bei bekannter Drehzahl das übertragene Drehmoment berechnet werden. Die Drehzahl lässt sich aus der Signalfrequenz eines einzelnen Sensors ableiten. Die Messeinrichtung wurde auf einem Getriebeversuchsstand der TU Dresden erprobt und optimiert, und es wurden Feldversuche an einem Mulcher durchgeführt. Die Messeinrichtung kann überall eingesetzt werden, wo Leistung über eine rotierende Welle übertragen wird. Das System eignet sich hervorragend zur Nachrüstung bestehender Antriebsstränge.
Eine low-cost Drehmoment-Messeinrichtung für landtechnische Antriebe
A low-cost device for torque measurement in agritechnical drive trains
2005
4 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle
Conference paper
German
... Landtechnische Vortragsveranstaltung
Catalogue agriculture | 11.1975 - 19.1983 nachgewiesen
Drehmoment-Fehlererkennungs- und Drehmoment-Schätzungssystem
European Patent Office | 2016
|MESSEINRICHTUNG FÜR EINE AUFZUGSANLAGE SOWIE EINE AUFZUGSANLAGE MIT EINER SOLCHEN MESSEINRICHTUNG
European Patent Office | 2018
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