Rußpartikelfilter, mit denen Dieselfahrzeuge nach- oder ausgerüstet werden, tragen dazu bei, dass der Rußpartikelausstoß erheblich verringert wird, nicht jedoch die Emissionen von Stickoxiden. Der Partikelfilter wird deshalb nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer weiteren Verbesserung des Umweltschutzes sein. Betrachtet werden deshalb im Beitrag folgende mögliche Alternativen zum Partikelfilter: (1) Fahrzeuge mit Erdgasantrieb. Gasfahrzeuge emittieren nahezu keine Rußpartikel, reduzieren die Emissionen von Stickoxiden um 70 % und halten bereits heute die ab 2010 geltenden Grenzwerte für Abgasemissionen ein. (2) Ein weiterer alternativer Kraftstoff ist das Flüssiggas, auch Autogas, Treibgas oder Liquefied Petroleum Gas (LPG) genannt. Eingesetzt wird Flüssiggas vorrangig als alternativer Fahrzeug-Kraftstoff sowie bei der Hausenergieversorgung. (3) Alkohol aus Biomasse, so genanntes Bio-Ethanol, bietet als Treibstoff wesentliche Vorteile, denn bereits 5 - 10 % Beimischung zum regulären Tankinhalt verringern die Bildung von Treibhausgasen, senken den Rußanteil im Auspuff-Qualm und lassen den Feinstaub-Ausstoß schrumpfen. (4) Rapsmethylester (RME) oder Biodiesel gilt als überdurchschnittlich guter und umweltverträglicher Pflanzenölkraftstoff, denn RME bildet weniger Ruß und ist nahezu schwefelfrei, wodurch der Oxidationskatalysator wirksamer arbeiten kann. Außerdem entsteht bei der Verbrennung von RME nur soviel CO2, wie die Pflanze vorher aufgenommen hat. Die Atmosphäre wird also nicht durch zusätzlichen CO2-Eintrag belastet.
Mut zu Alternativen. Feinstaub lässt sich auch ohne Partikelfilter reduzieren
Entsorga Magazin ; 24 , 6 ; 33-36
2005
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
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