Das neue BMW-Werk in Leipzig verfügt über ein automatisches Fördersystem, das verschiedene Logistik- und Produktionseinheiten verbindet. Teile und Systemkomponenten werden nach Bedarf an das Montageband befördert. Der gesamte Ablauf soll so flexibel und dynamisch auf neue Anforderungen reagieren können. Der Material- und Teilefluß läuft ohne Unterbrechungen oder Staus. Die Teile gelangen vollautomatisch als Fracht fahrerloser Transportsysteme (FTS) in die Montagehalle. Die FTS werden durch etwa 170 Wireless Access Points der Serie Cisco 1230 mit Steuerinformationen versorgt. Diese werden vom zentralen Materialflusssystem der Fabrik über das verkabelte Campus-Netzwerk übertragen, dessen aktiven Komponenten ebenfalls von Cisco sind. Dadurch bilden die verkabelten Netzsegmente und das WLAN eine einheitlich verwaltbare Infrastruktur. Aus Sicherheitsgründen sind einige Produktionsbereiche und deren Netzwerksegmente vom restlichen Unternehmensnetzwerk getrennt. Alle Subnetze werden bis in den Access Switch geroutet. In den Verkehr der sensiblen Segmente sind Cisco-PIX-Firewalls über Policy Routing geschaltet. Sie prüfen durchgehend den produktionsrelevanten Datenverkehr. Beim Netzwerkentwurf wurde vor allem darauf geachtet, keine Singel Points of Failure zu erlauben. Über zwei separate Leitungen ist jeder Access Router mit zwei räumlich getrennten Distributions-Routern verbunden. Diese sind über zwei Netzwerkzentralen in verschiedenen Gebäuden in das Core-Netzwerk eingebunden. Die nahtlose Integration aller Netzwerkkomponenten in die betrieblichen Prozesse war das wichtigste Auswahlkriterium für diese Technologie.
WLAN optimiert den Materialfluss
Information Week ; 7/8 ; 36-37
2006
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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