Im Flugzeugbau, wo hundertprozentig dichte Verklebungen erforderlich sind, werden verstärkt neue Materialien wie Kohlenstoff-Faser-Verbundwerkstoffe (CFK) eingebaut. Beim A 350 von Airbus soll der Anteil von CFK erstmalig 50 Prozent betragen, damit das Gewicht sinkt. Innvovative Werkstoffe beginnen Metallbleche zu ersetzen, etwa Sandwichstrukturen aus Aluminium und Glasfaserkunststoff (GLARE). Da hier Spannungsspitzen an Nietlöchern kein Nieten erlauben, gewinnt Kleben als Fügetechnik an Bedeutung. Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung IFAM in Bremen arbeiten Experten zusammen mit Airbus Industries an Neuentwicklungen der Klebetechnik im Flugzeugbau. Das spezielle Know-how wird in Form eines Ausbildung zum Facharbeiter, Meister oder Ingenieur der Klebetechnik weitervermittelt, Abschlüsse, die im Rahmen der Fraunhofer Technical Academy angeboten werden. Ein Weiterbildungsangebot, das sich auf alle Schritte der Verarbeitung von Faserverbundkunststoffen bezieht, wird angeboten und vom Land Bremen gefördert.
Zuverlässigkeit geklebt ist gut geflogen
Fraunhofer Magazin ; 2 ; 58-59
2007
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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