Gurtschlitten sollen die Belastung von Pkw-Insassen beim Frontalanprall veranschaulichen. Dazu müssen neben den Beschleunigungen beim Aufprall auch die biomechanischen Belastungswerte mit denen realer Unfälle vergleichbar sein. In einer Versuchsreihe des Ingenieurbüros Schimmelpfennig + Becke, Münster, D, wurden Gurtschlittenversuche sowie ein Pkw-Frontalaufprall durchgeführt. Messergebnisse und Bewegungsanalysen werden verglichen. Aufbauend auf der ersten Versuchsreihe mit Gurtschlitten hinsichtlich der auftretenden Verzögerungen werden auch 11 Versuche mit Probanden vorgestellt, die bei den Schlittentests mit Beschleunigungsaufnehmern an Kopf und Brust versehen waren. Außerdem wurde der Schlitten modifiziert, um den Crashpuls dem einer Pkw-Kollision anzugleichen. Dadurch konnten die Gurtschlittenversuche mit einer Pkw-Kollision verglichen werden. Hier wurden neben den Beschleunigungswerten auch die aufgezeichneten Bewegungssequenzen herangezogen. Es stellte sich heraus, dass man bei Gurtschlittenversuchen eher höheren Verzögerungen als beim Pkw-Anprall ausgesetzt ist. Die Bewegungssequenzen zeigen bei allen drei Versuchskonstellationen eine gute Analogie.
Gurtschlitten - aktualisierte Untersuchung der biomechanischen Belastung
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 45 , 3 ; 77-81
2007
5 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Verkehrsunfall , Unfallanalyse , Versuchsergebnis , Versuchsanlage , Personenkraftwagen , Versuchsperson , menschenähnliche Puppe , Biomechanik , biomechanisches Modell , mechanische Beanspruchung , Aufprall , Zusammenstoß , Verzögerung , Sensortechnik , Kopf (Körperteil) , Brust , Bewegungsbahn , Bewegungsaufzeichnung
Gurtschlitten: aktualisierte Untersuchung der biomechanischen Belastung
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